Manchmal muss man erst verletzt werden, um Verzeihung üben zu können (Roland Wlaschitz)

Liebe Mentalistin, lieber Mentalist,

einen wunderschönen Sonntagabend!

Bei einer erst vor Stunden zurückgekehrten, wunderschönen, humorvollen und doch auch besinnlichen dreitägigen Matura-Wallfahrt mit meinen ehemaligen Schulkollegen hatten wir ausreichend Zeit über dieses Thema zu reflektieren. In vielen tiefgehenden, persönlichen Gesprächen kamen einige Internats- Erinnerungen an die Oberfläche, in denen wir damals die Möglichkeiten bekamen, diese Eigenschaft zu trainieren. Wir haben sie zum überwiegenden Teil sehr zufriedenstellend bewältigt. Darauf waren und sind wir besonders stolz.

Verzeihen gehört als Gegenstand in die Kategorie „Schule des Lebens“. Dieser beginnt schon von klein an, von wo wir uns an mit der Trennung von ich und du, der Nichterfüllung von Wünschen und sonstigen Einschränkungen auseinandersetzen müssen. Wir erleben bald, dass Innen- und Außenwelt nicht immer harmonisieren, dass wir auf der Suche nach dem Glück auf LebenspartnerInnen mit fremdartigen Meinungen und für uns unverständlichen Handlungen stoßen, die unser heiles Weltbild auf den Kopf stellen. Diese geben uns aber dabei die Chance, Vergebung zu lernen, eine Fähigkeit, die wir spätestens bei unserem Tod benötigen, um in Frieden aus dieser Welt scheiden zu können.

Ich wünsche dir, dass du schon in den kleinen Übungen des Alltags reifen und wachsen kannst und nicht erst ein worst case-Szenario dazu benötigst!

Herzliche Grüße