Die herrschenden Eigenschaften der Menschen sind nicht jene, welche sie zur Schau tragen, sondern im Gegenteil jene, welche sie am liebsten verbergen ( Luc de Clapiers Vauvenargues)

Liebe Mentalistin, lieber Mentalist,

einen wunderschönen Wochenbeginn!

So wie eine Münze hat auch alles andere im Leben zwei Seiten: Tag und Nacht, Sonne und Mond, Hitze und Kälte. Diesen natürlichen Dualismus benötigen wir, um auf unserer menschlichen Bewusstseinsebene Gefühle und Gedanken zu entwickeln und daraus zu lernen. Aus unseren persönlichen Wahrnehmungen ergeben sich auch unterschiedliche Bewertungen, die im weiteren unsere Entscheidungen beeinflussen und zu unseren Erfahrungen werden. Aus diesem ständigen Beurteilungsprozess heraus beginnen wir, etwas anzustreben oder aber abzulehnen.

So ähnlich ist es auch mit unseren persönlichen Eigenschaften; wir sind stolz auf sie oder schämen uns dafür. Die ungeliebten werden sehr oft zu Schattenanteilen, weil wir sie verdrängen und unterdrücken, obwohl sie auch zu uns gehören und gelebt werden möchten. Das kostet jedoch Kraft und Aufmerksamkeit und behindert unsere Authentizität und Natürlichkeit. Wenn wir nicht rechtzeitig die Reißleine ziehen und sie auch als „Unseres“ integrieren, beanspruchen sie immer mehr Platz in uns, beherrschen schließlich auch unser Handeln und blockieren nachhaltig unser Freiheitsempfinden und unsere Zufriedenheit.

Noch drastischer beschreibt es das Thomas – Evangelium: „Wenn du das hervorbringst, was in dir ist, wird das, was du hervorbringst, dich retten. Wenn du nicht hervorbringst, was in dir ist, wird das, was in dir ist, dich zerstören.“

Viel Erfolg beim „ans Licht bringen“ deiner ungeliebten Anteile!

Herzliche Grüße