Erst wenn es um unbedeutende Kleinigkeiten geht, werden Auseinandersetzungen wirklich bitter.

Liebe Mentalistin, lieber Mentalist,

einen wunderschönen Wochenbeginn!

Vielleicht hast du auch erst vor kurzem beim Aufeinandertreffen verschiedener Meinungen und Interessen dieses Phänomen erlebt. Bei einer Diskussion unter Freunden um eine belanglose Sache wie Politik, Wein oder Fussball, bei unbedeutenden Nachbarschaftsübertretungen, beim Parkplatzbeanspruch vor der Haustür oder beim bekanntesten Auseinandersetzungspotential: dem Verkehr. Bis dahin fremde Menschen, die auf der Suche nach einem Parkplatz oder bei Überholmanövern auszucken oder sogar handgreiflich werden, obwohl nicht wirklich Gravierendes passiert ist.

Nicht selten sind an solchen banalen Ereignissen Freundschaften zerbrochen, strafbare Handlungen oder langwierige und aufwendige Rechtsstreitigkeiten entstanden, die bei näherer Ursachenerhebung in keinster Relation zum Endergebnis stehen. Unsere oft im Alltag durch Stress und Unüberlegtheit verminderte Toleranzgrenze bringt uns in Situationen, die wir beim nachträglich entspannten und bewussten Betrachten gerne ungeschehen machen würden.

Wenn es wirklich nicht anders geht, können wir uns an Beispielen momentaner Unruhe- und Kriegsländern orientieren, wo wirklich entscheidende Grundrechte verletzt werden und verteidigt werden müssen. Vielleicht fällt es uns dann leichter, unsere persönlichen Ansprüche zurückzustellen und uns im nachhinein nicht über uns selber ärgern/genieren zu müssen.

Vielleicht hilft dir bei der gegenteiligen Umsetzung der Satz: „Das Schönste, was wir hinterlassen können, ist das Lächeln im Gesicht derer, die an uns denken.“ – das wünsche ich dir!

Herzliche Grüße